Das Heck ist fertig

Es geht weiter voran, wenn auch nur in kleinen Schritten. Das Heckrohr kam vor 2 Wochen bei mir an und dieses dicke Ding sieht in echt noch wuchtiger aus als gedacht! Die Heckeinheit wird ein Hybrid aus Eigenbau-Teilen und Zukaufteilen. Die Heckrotorwelle, Nabe und Blatthalter haben sich im kleinen LionBit465 schon sehr positiv bemerkbar gemacht, das Konzept mit der gedämpften Blattlagerwelle am Heck finde ich sehr gelungen und so soll es am 700er auch weiter gehen. Nur mit besserer Anlenkung...

Oben: LionBit465, unten LionBit700 HeckrohrHier der Vergleich zwischen dem LionBit465 und dem dicken Ding bzw. Heckrohr vom LinonBit700!

Wie gesagt, auf Fotos scheint es gar nicht so groß, in Echt ist das schon ein beeindruckendes Heckrohr ;)

Warum überhaupt Zukaufteile?

Ganz einfach: Sollte es mal krachen, werden einige Teile mit hoher Wahrscheinlichkeit kaputt gehen und ich muss diese Teile wieder mit großem (Zeit)Aufwand wieder herstellen. Das heißt auch Flugpause! Eine Handvoll kleine Teile die man schnell wieder ersetzen kann, werde ich dann nicht selbst herstellen sondern einfach nachbestellen...

Die Anlenkung

Die Anlenkung ist auch zum Teil eine Zukaufkomponente, sie stammt vom Agile7.2 und hat mich sofort überzeugt. Die beidseitige Anlenkung garantiert mechanisch einen reibungslosen Verstellweg der Heckschiebehülse da es kein Verkanten unter Last mehr gibt. Sie ist zwar etwas aufwändiger, es wird sich aber hoffentlich in einer spielfreien und leichtgängigen Verstellung bezahlbar machen. Also muss(!) diese Anlenkung in mein Projekt integriert werden wie auch der SAB Heckrotorkopf mit Dämpfung. Diese beiden Komponenten sind natürlich nicht zueinander kompatibel aber das macht ja nichts denn man kann hier ohne viel Aufwand nachhelfen. Es musste lediglich eine neue Heckschiebehülse gemacht werden, besser gesagt das äußere Lagergehäuse. Es musste nur im Außendurchmesser größer werden und 2 Anlenkpunkte (Gewinde) angebracht werden. Das war es schon.

Das Heckrotorgehäuse

Das Heckgehäuse in einer frühen PhaseHier habe ich lange hin und her überlegt ob es nur Alu oder Alu mit Carbon-Seitenplatten werden soll. Ich habe mich dann doch für die Aufwendigere aber kompaktere, vermutlich auch leichtere und stabilere Variante entschieden und es wurde ein Heckrotorgehäuse aus Aluminium und aus einem Stück. Aufwendig war die Herstellung schon von Anfang an, denn das gute 7075 Aluminium habe ich nur als Plattenmaterial und nicht als Rundmaterial wie ich es dafür gebraucht hätte. Aber das macht nichts, es ist dann am Ende trotzdem rund geworden ;-) Es musste sehr viel Material weichen, ein Berg aus Spänen wuchs in der Drehmaschine denn es war als Rohling ein dünnes, gestuftes Rohr. Erst einen Tag später ging es an der Fräsmaschine weiter wo die Öffnung für das Heckzahnriemenrad und noch ein Paar andere Flächen gefräst wurden.

Heckrotorwellenlager

große Bundlager werden den Heckrotor sicher und spielfrei lagernDie Lagerung ist für dieses Modell besser dimensioniert als im LionBit465. Da gab es zeitweise echt großen Verschleiß an Kugellagern, eins an der Zwischenwelle musste ca. alle 20 Flüge dringend gewechselt werden, es war den Belastungen (liegt wohl an meinem Flugstil) einfach nicht gewachsen und das soll im LionBit700 nicht mehr vorkommen! Die Heckrotorwellenlager sind ausgewachsene Bundlager mit großen Kugeln im inneren und dürften alle Belastungen mit dem hochdrehendem Heckrotor problemlos überstehen.

Finish

Ein Paar Kleinigkeiten später war das Heckrotorgehäuse fertig und es fehlte nur noch eine Halterung für die Heckrotoranlenkung die aber relativ einfach und schnell gefräst werden konnte.

Im Keller fand ich noch eine alte Tube Polierpaste und dachte mir... Das kann man doch mal probieren! Gesagt, getan und was soll ich sagen... Mir gefällt das polierte Aluminium!

Hier noch eine kleine Auswahl an Fotos vom Gesamtwerk:

Heckrotorgehäuse fertig aufgebautHeckrotorgehäuse mit HeckrohrHeckrotorgehäuse mit HeckrohrHeckrotorgehäuse mit HeckrohrHeckrotorgehäuse mit Heckrohr und Heckrotorzahnriemenrad

 

 

 

Die gesamte Mechanik ist absolut spielfrei und leichtgängig. Es stecken jetzt 16 Lager in dieser kleinen Heckeinheit, jedes bewegliche Teil ist somit kugelgelagert und sollte auch dauerhaft spielfrei bleiben.

Die nächsten Teile des Projekts stecken schon in den Startlöchern, es kommt bald wieder was neues dazu...

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